Heulende Sirenen und schrille Pager weckten am sehr frühen Donnerstag zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner in Asten. Der Alarmtext am Pager ließ nur ungefähr erahnen, was uns in wenigen Minuten erwarten sollte: Alarmstufe 1, Brand Fahrzeug in Gebäude, Atemschutzträger werden benötigt, "Einsatzadresse", Enns
Bereits nach wenigen Minuten rückte unser vollbesetztes Rüstlöschfahrzeug Richtung Einsatzadresse aus. Das blitzende Blaulicht ließ den pechschwarzen Nachthimmel erhellen, während sich die Atemschutzträger bei der Anfahrt für den bevorstehenden Einsatz ausrüsteten.
Am Einsatzort trafen wir als dritte Feuerwehr ein. Zu diesem Zeitpunkt stand die Feuerwehr Enns bereits 50 min im Einsatz, die Freiwillige Feuerwehr Ennsdorf aus dem benachbarten Niederösterreich etwa 35 Minuten. Der Brand selbst konnte bis dato schon zum größten Teil bekämpft werden.
Nachdem wir beim Einsatzleiter unser Eintreffen gemeldet hatten, warteten wir auf unseren Auftrag. Das Ausmaß des Brandgeschehen erstreckte sich über zwei völlig ausgebrannte PKW bis hin zu einem ebenfalls völlig ausgebrannten Motorrad, einem stark verbrannten Carport, eine abgebrannte Hausfassade, sowie einem schwer beschädigten Dachstuhl. Durch die enorme Hitze breiteten sich die Flammen auch auf den benachbarten Dachstuhl der Doppelhaushälfte aus. Eine weitere Ausbreitung konnte durch die Feuerwehr Enns glücklicherweise verhindert werden.
Kurz darauf erhielten wir den Auftrag, den Atemschutztrupp im Dachgeschoß des Nachbarwohnhauses abzulösen. Der Gruppenkommandant des ULF befiel uns daraufhin, den Dachstuhl im Bereich der Übergangsstelle zwischen den Haushälften zu öffnen und das verbrannte Holz zu entfernen. Mittels Säbelsäge konnte dieser Auftrag rasch erledigt werden.
Nachdem unser Trupp das Haus verlassen hatte, warteten wir im Bereitstellungsraum auf weitere Befehle. Durch die fortschreitenden Nachlöscharbeiten über die Drehleiter, konnte für uns etwa 20 Minuten später der Heimweg angetreten werden.
Im Feuerwehrhaus versorgten wir die Fahrzeuge, Gerätschaften und die verwendeten Atemschutzgeräte.
Seitens der FF Asten standen 14 Männer, 2 Fahrzeuge und kurzzeitig 3 Atemschutzträger für knapp 2 Stunden im Einsatz.