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Übung und Ausbildung Öffentlichkeitsarbeit

Übung „Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen“ 

FF Asten zur Übersicht

2024 gab es in Oberösterreich 6462* gemeldete Verkehrsunfälle, wobei über 8000 Personen teilweise schwer verletzt wurden. Moderne Prüfungsverfahren und jahrelange Entwicklungen ermöglichen heutzutage einen sehr sicheren Bau von Fahrgastkabinen in der Automobilbranche.  

Leider können schwere Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen trotz moderner Assistenzsysteme auch im Jahr 2025 nicht zur Gänze ausgeschlossen werden. Durch den Verbau von hochfesten Stählen in den Fahrzeugen werden unsere Gerätschaften besonders herausgefordert, weshalb wir uns auch auf die Schaffung von alternativen Rettungswegen vorbereiten müssen.

Aus dem eben genannten Grund behandelten wir bei der Monatsübung im September den Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen. 

Um eine geringe Mannschaftsstärke oder den Ausfall von Gerätschaften bereits im Vorhinein als verzögernde Gründe auszuschließen, werden bei dem Stichwort aus der Überschrift in Oberösterreich standardmäßig zwei Sätze mit hydraulischem Rettungsgerät zur Einsatzstelle alarmiert. 

Am 18. September stellte uns ein deformiertes Übungsfahrzeug mit insgesamt 3 eingeschlossenen Personen auf die Probe. Die Feuerwehren Raffelstetten und Asten hatten bei diesem Szenario somit alle Hände voll zu tun, sowohl auf die eigene Sicherheit am Einsatzort zu achten, alle Standardmaßnahmen abzuarbeiten und parallel dazu auch noch die rasche Rettung aller eingeschlossenen Personen durchzuführen. Nebenbei wurde durch die Übungsleitung auch eine Verzögerung der Eintreffzeit des Rettungsdienstes simuliert, somit mussten in den ersten 20 Minuten auch Maßnahmen der Ersten Hilfe angewendet werden. 

Abschließend gab es ein konstruktives Gespräch, damit Fehler zukünftig ausgeschlossen und Verbesserungsmöglichkeiten verinnerlicht werden. 

 *Quelle: STATISTIK AUSTRIA (30.04.2025), Statistik der Straßenverkehrsunfälle in Oberösterreich