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Realbrandausbildung Rohrbach 2025

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Als Feuerwehr stehen wir in Ausnahmesituationen vor einer Großzahl an Herausforderungen. Unsere Aufgaben lassen sich nur bewältigen, wenn wir einen kühlen Kopf bewahren, uns in „Friedenszeiten“ ein umfangreiches Wissen aneignen und dieses durch häufiges wiederholen verinnerlichen. Da die Theorie nur eine Seite der Medaille ist und unsere Aufgaben doch sehr praxisgewandt sind, müssen wir unser handwerkliches Geschick intensiv trainieren damit stets alle Handgriffe sitzen.

Unsere Einsatzstatistik seit 2020 zeigt sehr deutlich, dass die technischen Einsätze mit etwa 75% den Großteil unserer Aufgaben ausmachen. Umso wichtiger ist es für uns, das Aufgabengebiet des Branddienstes nicht zu vernachlässigen und unter realitätsnahen Bedingungen auch hier intensiv zu trainieren.

Am 24. und 25. Oktober bekamen 9 Kamerad/innen der Freiwilligen Feuerwehr Asten, 2 Kamerad/innen der FF Raffelstetten und 1 Kamerad der FF St.Florian-Markt die Möglichkeit, bei einer Realbrandausbildung teilzunehmen. Durch die Freiwillige Feuerwehr Rohrbach – im gleichnamigen Bezirk – wurde an diesem Wochenende eine Ausbildung ermöglicht, welche durch Trainer aus unserem Bezirk, als auch durch ein Mitglied der örtlichen Feuerwehr geleitet wurde.

Zu Beginn des ersten Tages wiederholten wir bei einer Präsentation die Lehrinhalte aus dem Gebiet des Brandeinsatzes. Neben dem Verbrennungsdreieck behandelten wir dabei auch die einzelnen Phasen der Verbrennung gefolgt von einer gründlichen Sicherheitsunterweisung für die spätere Praxis.

Bei der ersten Einheit wurde ein Brand in einer kleinen Holz-Box simuliert, wobei hier bereits alle Phasen der Verbrennung aus der vorgehenden Theorie veranschaulicht werden konnten. Im Anschluss an die Einführungsrunde folgte der erste Durchgang im Brandcontainer mit einem Brand von mehreren Paletten. Durch die abwechselnde Öffnung und Schließung der Containertüren konnte die rasche Ansammlung der giftigen und brennbaren Gase, sowie das weitere Verhalten des Brandes sehr gut beobachtet werden. Weitere Phänomene wie die thermische Aufbereitung des umliegenden Brandguts, das Erreichen des Zündpunkts und die „Rolling Angels“ ließen die Temperaturen während des etwa 20-minütigen Durchgangs ordentlich steigen. 

Im weiteren Verlauf des ersten Tages beschäftigten wir uns mit der richtigen Strahlrohrführung im Innenangriff und wendeten neu-erlerntes sogleich in der Praxis an. Im Fokus stand dabei besonders die wassersparende Brandbekämpfung bei einem Zimmerbrand.
Nach einer Einheit unter simulierten Bedingungen, festigten wir diese Bekämpfungs-Taktik bei einem tatsächlichen Brand unter realen Bedingungen. Abschließend zum ersten Tag forderte die Trupps ein Innenangriff plus Menschenrettung und Brandbekämpfung.

Am zweiten Tag wiederholten wir den Lehrinhalt vom Freitag beginnend mit einer Einheit im Container. Hier wurde die Strahlrohrführung im Innenangriff ein weiteres Mal praktiziert, wobei hier bereits spürbare Verbesserungen zum Vortag festgestellt werden konnten. Weitere Szenarien unter ähnlichen Bedingungen wurden über den Vormittag hinweg bis hin zum Nachmittag intensiv beübt  – Veränderungen der Ausgangssituationen stellten uns dabei vor neue Herausforderungen.

Wir verinnerlichten und verbesserten unser praktisches Geschick im Laufe der beiden Tage dank der ausgiebigen Nachbesprechungen und des konstruktiven Feedbacks der Trainer sehr stark. Wir bedanken uns allen voran sehr herzlich bei der Freiwilligen Feuerwehr Rohrbach für diese großartige Möglichkeit. Unser herzlicher Dank gilt auch unserem Organisationsteam und den Trainern der vergangenen Tage. Durch euch können wir zukünftig noch besser helfen!