In den Monaten Oktober und November stand das Thema Gefährliche Stoffe vermehrt auf unserem Ausbildungskalender.
Eingeleitet wurde das Thema mit einer Taktikschulung. Wenige Tage später folgte eine großangelegte Einsatzübung des Gefährliche-Stoffe-Zug II des Bezirks Linz- Land. Auf dem Firmengelände der Firma Eisen Neumüller in Ennsdorf beübten elf Feuerwehren unter realen Bedingungen den Ernstfall: Ein *Ammoniak-Austritt nach einer Kollision von einem LKW mit einem Kesselwagon. Mehrere Trupps in den Schutzstufe-3-Anzügen hatten hier die Aufgabe, den LKW-Fahrer zu retten und die Austrittsstellen abzudichten. Parallel dazu übernahm jede Wehr ihr spezielles Aufgabengebiet innerhalb des Zugs. Dies waren die Durchführung der Dekontaminierung, die Lageführung in der Einsatzleitung sowie das Bereitstellen der Abdichtmitteln.
Etwa eine Woche später durften wir die neue Schadstoffübungsanlage des oberösterreichischen Landesfeuerwehrverbands beüben. Ein speziell konzipierter Abrollcontainer mit vielerlei Austrittsstellen bietet uns hier eine sehr gute Möglichkeit, das Abdichten an teils ungünstigen Stellen zu testen.
*Wurde für die Übung selbstverständlich durch Wasser ersetzt